Zur Zeit bringt jede Woche für die Schulen neue Herausforderungen: Nach digitalen Elterninformationsabenden mit Live-Chat, Elternsprechtagen mit Online-Buchungen und virtuellen Warteräumen oder Zeugnisausgaben über die Fenster der Erdgeschossräume, warf die Rückkehr der 5. Und 6. Klassen neben aller Freude auch Fragen auf. Eine bestmögliche Kombination aus Gesundheitsschutz für Schüler und Lehrer einerseits, ein Maximum an gewinnbringender Unterrichtszeit für alle anderseits – so ließe sich die „Wochenaufgabe“ für Schulleiter Michael Mercatoris und seinen Konrektor Christian Fesler umreißen. Schnell war klar, dass nur eine digitale Lösung in einer sinnvollen organisatorischen Rahmenstruktur den Zielsetzungen gerecht werden konnte. So erarbeitete die Schulleitung ein maßgeschneidertes Unterrichtsstreamingsystem, in dem es einen „Senderaum“ gibt, in dem der Lehrer eine Hälfte der Klasse unterrichtet und sich mit einem Tablet selbst filmt. Der Empfangsraum nebenan beherbergt die andere Hälfte der Klasse, wobei der Lehrer hier über ein Empfangsgerät und einen Beamer die Schüler digital beschult. Am nächsten Tag wechseln die Klassenhäften, so dass jeder abwechselnd in den Genuss der „Live“- und der „Digitalbeschulung“ kommt. Michael Mercatoris zeigt sich zufrieden: „Die Investitionen des Digitalpakts tragen Früchte“, sagt er voller Zuversicht, dass sich dieses Konzept als tragfähige Lösung bis zu den Osterferien erweisen wird.
Bild: Pixabay
Comments